Einige SPD-Mitglieder konnten sich in der vergangenen Woche ein Bild vom Eier-und Kartoffelhof Vienenkötter machen. „Die dritte Generation ist dabei die nachhaltige Produktion und Vermarktung von selbstangebauten Kartoffeln und Eiern von eigenen Legehennen umzusetzen. Der Kartoffelanbau erfolgt auf 25 Hektar und die restlichen 40 Hektar sind für Getreide reserviert. Zur Zeit werden Frühkartoffel nach der Ernte in großen Holzcontainern gelagert, jeweils 1 Tonne in einer Maschine gebürstet, zum Abwiegen weitertransportiert und computergesteuert in 2.5kg Portionen grammgenau abgepackt. Die stabilen Papiertüten haben die früher genutzten Plastiksäcke abgelöst. Eine aufgenähte Baumwollschnur verschließt die Tüten, die so vor Sonnenlicht geschützt werden. In einer großen Kiste zum Transport bereit, werden die abgepackten Kartoffeln im Kühlhaus gelagert. Den Strom dafür liefert die Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes.
Eine Hühnerschar im Schatten des Hühnerstalls
„Im östlichen Bereich des Hofes konnten wir uns die neue Anlage für 10 000 Legehennen in Freilandhaltung und 5000 Hennen in Bodenhaltung ansehen. Um das Gebäude ist ein riesiger Außenbereich von 4 Hektar, wo die Tiere sich auf der Wiese aufhalten oder ein Sandbad im Randbereich des Hauses nehmen können. Auch ihren Bedürfnissen zu scharren, können die Tiere hier nachkommen. Die Fütterung der Hennen und ihr Wasserbedarf erfolgt genau nach ihren Bedarf computergesteuert und vollautomatisch. Jede Fehlermeldung wird dem Betreiber sofort übermittelt, sodass er auch aus der Ferne sofort reagieren kann“, erfährt Maria Hamann vom Hofinhaber.
SPD Mitglieder besuchen den Eier- und Kartoffelhof Vienenkötter
„Im Norden des langgestreckten Tierhaltungsbereichs ist der Verpackungsraum für die erzeugten Eier angelegt. Ein Laufband transportiert die Eier aus dem Legebereich in den Raum. Verunreinigte Eier sowie übergroße Eier werden aussortiert, dann maschinell durchleuchtet , gewogen, gestempelt und per Hand von zahlreichen Helfern in die Eierkartons verpackt, die nach Größen XL, L und M sortiert vorbereitet sind. Die Eier werden dann bis zum Transport in die Verkaufsstellen oder in den Verkaufswagen im Kühlraum aufbewahrt“, berichtet Bernd Wesbuer von dem Rundgang.
„Der Hof besitzt 2 Verkaufswagen mit denen Kunden und Geschäfte im Umkreis von 30- 60 km beliefert werden. Die regionale Vermarktung ist ein Pluspunkt, der die Frische der Produkte garantiert. Die Eier sind von hoher Qualität, weil sie 2mal wöchentlich frisch zum Verkauf gebracht werden und der Kunde sie in den Einkaufswagen legen kann“, ergänzt Lore Töbst.
„Wir haben bei unserem Besuch einen lebendigen Familienbetrieb kennengelernt, dessen Erfahrung mit Produktion und Direktvermarktung bereits 50 Jahre andauert und der von dem jungen, engagierten und studierten Geflügelwirt Christoph Vienenkötter mit großem Einsatz zukunftsorientiert und sehr umweltbewusst geführt wird. Die Liebe zu den erzeugten Produkten bestimmt das Tun auf diesem Erzeugerhof, was wohl für die Käufer, die nachhaltig hergestellte Produkte schätzen, immer wichtiger wird“, bilanziert Wilfried Hamann.